Freie Universität Berlin
Zur Neuedition historischer Zeitschriften. Friedrich Schillers Thalia-Projekte.
Bio
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg (historisch-kritischen Klopstock-Ausgabe), 2000-2004; Lehrbeauftragte des M.A.-Studiengangs “Editionswissenschaft” der Freien Universität Berlin, 2005-2008; zur Zeit an der Antragsphase auf Projektföderung zu Schiller-Editionsprojekten.
Abstract
An Schillers „Thalia“ (1785-1791) kann man erkennen, dass auch bei Zeitschriften die einzelnen Hefte unterschiedlich viele Auflagen, Doppeldrucke oder Raubdrucke erleben konnten. Daraus ergibt sich die Frage der Notwendigkeit einer Textkritischen Edition.
Die „Thalia“ enthält Krimis, Kunst und Theatertratsch, abgeschlossene Erzählungen, einen Fortsetzungsroman, unfertige Dramen in Auszügen als Fortsetzungen, Gedichte, Briefe, Essays, Gespräche, Übersetzungen aus verschiedenen Sprachen, einen Nachruf und anderes mehr. Die verschiedenen Gattungen decken inhaltlich neben Belletristik auch die Bereiche Literaturkritik, Philosophie, Geschichte und Politik ab. Einem einheitlichen Konzept für den Kommentar steht diese Heterogenität der Beiträge, die sich zudem auf mehr als 20 Beiträger/innen verteilen, entgegen. Welche Verfahren bieten sich angesichts dieser Heterogenität für einen Kommentar an?